Besuch auf dem Ulmer Münster 1923

© Ullsteinbild
Der Nobelpreisträger war damals für knapp zwei Tage in seiner Heimatstadt Ulm zu Besuch und traf mehrere Verwandte. Er reiste unter dem Namen "Adolf Steinthal", um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
In dem Brief finden sich einige spitze und feingeistige Kommentare in der für Einstein typischen Art. So erzählt er etwa davon, dass er das nachmittägliche Familientreffen "nicht verhindern" konnte. Auch der Schluss des Briefes ist wenig schmeichelhaft für seine Verwandtschaft: "Ich war aber doch selig, als ich wieder im Zug war und all diese banale Kleinbürgerlichkeit wieder hinter mir hatte."
Den Brief gibt's zum Nachlesen in der Datenbank der Princeton University Press "The Collected Papers of Albert Einstein": https://einsteinpapers.press.princeton.edu/vol14-doc/266